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Ford Streik Köln 1973. Foto: Gernot Huber

Von den wilden 1970ern
zum „Wilden Streik“

Ein Aufsatz von
Prof. Dr. Kemal Bozay

Prof. Dr. Kemal Bozay, Foto: Günay Ulutunçok, 2024
Prof. Dr. Kemal Bozay. Foto: Günay Ulutunçok, 2024

Mein Vater kam 1969, kurz nach meiner Geburt, als sogenannter „Gastarbeiter“ nach Köln und fand sofort eine Anstellung bei den Ford-Werken.

Prof. Dr. Kemal Bozay

Wofür stehen die 1970er Jahre?

Wofür stehen die 1970er Jahre? Viele denken dabei an eine „wilde“ Zeit – und das nicht ohne Grund. Es war eine Ära voller spannender und turbulenter Ereignisse wie der Ölkrise und der Watergate-Affäre, aber auch geprägt von ausgelassenen Momenten wie dem Disco-Fieber und dem Flower-Power-Hype. Doch es gab noch etwas anderes, Wildes, das vor allem in Deutschland die migrantische Streikkultur und Anerkennungskämpfe nachhaltig beeinflusste: der „Wilde Streik“ bei Ford in Köln und der Pierburg-Streik in Neuss im Jahr 1973. Diese Streiks waren nicht nur kurz und heftig, sondern prägen bis heute die migrantische Erinnerungskultur in Deutschland.

Diese Ereignisse sind für mich auch persönlich bedeutsam. Mein Vater kam 1969, kurz nach meiner Geburt, als sogenannter „Gastarbeiter“ nach Köln und fand sofort eine Anstellung bei den Ford-Werken. Er arbeitete dort bis 1973, bevor er kurz vor dem „Wilden Streik“ in die Chemiebranche zu Bayer Leverkusen wechselte. Schon in meiner Kindheit wurde bei uns zu Hause oft über den Streik gesprochen, sodass er mich nachhaltig schon in jungen Jahren beschäftigte. Mein Vater berichtete immer wieder, wie der „Fordismus“ eine ganz eigene Form des harten Kapitalismus verkörperte: „Es war Kapitalismus pur!“. Diese Erzählungen haben mich geprägt und später dazu inspiriert, mich auch in meiner akademischen Laufbahn intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen.

In meinen Lehrveranstaltungen zur „Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft“ an der Universität zu Köln habe ich versucht den Studierenden auch Einblicke in die Erinnerungsgeschichte der Migrationsgesellschaft zu bieten. Zweifelsohne bildet der Ford-Streik 1973 einen wichtigen Meilenstein in der Erinnerungsgeschichte nicht nur der Migration, sondern der ganzen Gesellschaft. Durch Recherchen, Filme, Textanalysen und Zeitzeugenberichte habe ich Studierende auch mit dem „Wilden Streik“ bei Ford in Köln konfrontiert. Oft führte dies zu einem Aha-Effekt, da dieser Streik eine andere Form von Streik- und Streitkultur repräsentiert, die in der hiesigen Erinnerungskultur noch immer nachhallt.

Köln 1974. Foto: Gernot Huber.
Türkische Familie in Köln 1974. Foto: Gernot Huber

„Wilder Streik“?!

Ein „wilder Streik“ ist ein Akt des mutigen Arbeitskampfes, bei dem Arbeitnehmer*innen gemeinsam und ohne die offizielle Unterstützung oder Zustimmung ihrer Gewerkschaften ihre Arbeit niederlegen. In einem Moment intensiver Entschlossenheit und Solidarität entscheiden sich im August 1973 bei Fordwerken in Köln hauptsächlich türkeistämmige Arbeiter spontan, ihre Arbeit niederzulegen und ihre Macht zu zeigen, um für ihre Rechte zu kämpfen. Er gilt daher in der Geschichte Deutschlands als der größte Arbeitskampf, der von Arbeitsmigranten geführt wurde und mit einer Besetzung der Ford Werke einherging. Es ist ein Ausdruck tief empfundener Ungerechtigkeit und das kraftvolle Signal, dass sie nicht länger stillhalten können. Deshalb wird diese Widerstandsform oft auch als „spontaner Streik“ bezeichnet.

Ford Streik, Köln 1973. Foto: Gernot Huber
Ford Streik, Köln 1973. Foto: Gernot Huber

Die Momente des Widerstands

Es war ein heißer Sommer, als sich die Hallen der Ford-Werke in Köln, Ausgangpunkt war die Y-Halle, in ein Schlachtfeld für Gerechtigkeit und Anerkennung verwandelten. Der Maschinenlärm, der normalerweise die Produktionsbänder erfüllte, war verstummt. Stattdessen hallten die Rufe von Tausenden Arbeitern durch die Hallen, entschlossen, ihre Empörung auszudrücken und ihre Stimmen gegen die Ungerechtigkeit zu erheben.

Seit 1961 hatten türkische Arbeiter*innen in den Kölner Ford-Werken hart gearbeitet. Sie waren Teil des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei und machten 1973 bereits ein Drittel der gesamten Belegschaft aus. Doch ihr Platz in der Fabrik war ein Ort der Unterdrückung, Diskriminierung und der Fremdbestimmung. Sie zählten zu den Hilfsarbeitern in der Endmontage, waren den niedrigsten Lohngruppen zugeordnet und im Betriebsrat so gut wie kaum vertreten. Es war eine Form der Isolation, in der die türkischen Arbeiter am Rand standen, gezeichnet von der täglichen Mühsal und dem unsichtbaren Stigma des „Gastarbeiters“.

Im August 1973 erreichte die Spannung ihren Höhepunkt: 300 türkische Arbeiter, die verspätet aus dem Urlaub zurückgekehrt waren, wurden fristlos entlassen. Eine Reise in die Türkei war damals eine strapaziöse Angelegenheit, oft eine lange Fahrt mit dem Auto, deren Rückkehrdatum schwer planbar war. In den Jahren zuvor war es den Arbeitern immer erlaubt gewesen, den Ausfall durch Zusatzschichten auszugleichen. Doch in jenem Jahr entschied das Management anders. Die Nachricht der Entlassungen verbreitete sich wie ein Lauffeuer und löste eine große Welle der Empörung aus.

Ford Streik, Köln 1973. Foto: Gernot Huber
Ford Streik, Köln 1973. Foto: Gernot Huber

„Wir legen die Arbeit nieder!“

Am Freitag, dem 24. August 1973, demonstrierten 400 türkeistämmige Arbeiter der Spätschicht spontan auf dem Werksgelände, forderten die Wiedereinstellung ihrer entlassenen Kollegen und stießen dabei auf eine Welle der Solidarität. Kurz darauf legte die gesamte Spätschicht – 8.000 Arbeiter, zunächst Deutsche und Türkeistämmige – die Arbeit nieder. Der Funke des Protests war übergesprungen, und eine Kaskade von Forderungen folgte: Eine Mark mehr Stundenlohn, Reduzierung der Bandgeschwindigkeit, Verlängerung des Jahresurlaubs auf sechs Wochen und das Ende der unteren Lohngruppen. Es war eine breite Front des Widerstands, die sich formierte, doch es waren schließlich die türkeistämmigen Arbeiter, die den Kern bildeten.

Als am Montag, dem 27. August, auch die Frühschicht mit 12.000 Arbeitern den Streik unterstützte, sah sich das Management mit einem beispiellosen Aufstand konfrontiert. Die Streikenden, die dem Betriebsrat und der Vertrauenskörperleitung zunehmend misstrauten, wählten ein eigenes Streikkomitee, angeführt von einer schillernden Persönlichkeit, deren Namen in die Geschichte eingehen sollten: Baha Targün. Er war es auch, der den Streik mit folgenden Worten aussprach: „Wir legen die Arbeit nieder - Hier wird gestreikt!“. Während der Betriebsrat den wilden Streik nicht unterstützte und zur Wiederaufnahme der Arbeit aufrief, hielt das Streikkomitee entschlossen an seinen Forderungen fest. Es war ein Kampf um Würde, um Anerkennung und um Gerechtigkeit, der die Machtverhältnisse in den Hallen der Ford-Werke in Frage stellte und auch den Fordismus herausforderte.

Für die bis dato deutsche Streikkultur, war der Widerstand bei Ford für viele Verantwortliche ein noch nie dagewesenes Neuland. Und zwar aufgrund der Tatsache, dass nicht an Tischen verhandelt wurde, sondern stattdessen auf den „Dächern der Fordwerke“. Die türkeistämmigen Arbeiter feierten ihren Streik mit orientalischem Halaytanz. Sogar der bekannte Kölner Musiker „Klaus, der Geiger“ solidarisierte sich vor dem Toreingang mit den Streikenden und begleitete sie mit einem eigens komponierten Lied. Für die Verantwortlichen von Ford zeichneten sich Bilder ab, die eine anatolische Lebhaftigkeit zur Schau trugen. So etwas war man nicht gewohnt. Auch das Selbstbewusstsein der türkeistämmigen Arbeiter war für sie verwirrend. Von der zuvor herrschenden Idylle bei Ford, war in dieser Zeit kaum mehr etwas zu spüren. Ein nicht zu vergessener Anblick war auch die Verhandlung des Arbeitsgebers am 29. August, als diese auf das Dach klettern mussten, um mit dem Streikführer Targün, der mit einem Megafon ausgestattet in 10 Meter Entfernung oben auf einem Mast kauerte, zu verhandeln. Unter ihm hatten sich Tausende Streikende versammelt und lauschten seinen Worten. Als er das „Nein“ des Arbeitgebers zur Forderung für die Nicht-Entlassung der Kollegen und der Gehaltserhöhung „1 Mark mehr“ seinen Landsleuten übersetzte, quittierten die Streikenden dies mit einem gellenden Pfeifkonzert, nachdem Targün ihnen zurief: „Der Streik geht weiter!“. Während bitterböse Blicke gen eben jenes Daches der Fordwerke flogen, blickten eben diese Herren ratlos in die Menge herunter.

Ford Streik, Köln 1973. Foto: Gernot Huber
Ford Streik, Köln 1973. Foto: Gernot Huber

Das Gesicht des „Wilden Streiks“: Baha Targün

Das wichtige Gesicht dieses Streiks war zweifelsohne Baha Targün. Obwohl er erst wenige Monate bei Ford beschäftigt war, wurde er von den türkeistämmigen Arbeitern als natürliche Führungsfigur erkannt und spontan zum Streiksprecher gewählt. Targün, ein Mann der leisen, aber eindringlichen Worte, erwies sich als genau die richtige Person, um seine Landsleute zu motivieren und dem Management die Entschlossenheit der Streikenden klarzumachen. Er war kein erfahrener Gewerkschafter oder langjähriger Arbeiterführer, sondern ein politisch handelnder Mensch, der in einer außergewöhnlichen Situation über sich hinauswuchs und bis zum letzten Tag diesen Streik anführte. Sein Name wurde zum Symbol für migrantische Anerkennungskämpfe, der weit über die Mauern der Ford-Werke hinausreichte und in der Geschichte der migrantischen Arbeitskämpfe in Deutschland einen festen Platz einnahm.

In der Berichterstattung jener Zeit erhielt Targün ein Gesicht. Der „Spiegel“ titelte am 3. September 1973 „Wilde Streiks – Lohnpolitik auf eigene Faust“ und veröffentlichte ein Bild von ihm, wie er an der Spitze einer Demonstration durch die Ford-Werke marschierte. Dieses Bild war mehr als nur eine Momentaufnahme eines Streiks – es war ein Symbol des Widerstands, das die Streikwelle von 1973 in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rückte. Trotz der Tatsache, dass diese Streikwelle letztlich nicht siegreich endete, hatte Targün entscheidend dazu beigetragen, den Weg für eine Politisierung der sogenannten Arbeitsmigrant*innen in den folgenden Jahren zu ebnen.

Ford Streik, Köln 1973. Foto: Gernot Huber
Ford Streik, Köln 1973. Foto: Gernot Huber

Eine brutale Niederschlagung

Am 29. August, dem fünften Tag des Streiks, machte die Betriebsleitung ein Kompromissangebot: eine Überprüfung der Entlassungen und eine Teuerungszulage von 280 DM für jeden Arbeiter. Doch die Arbeiter lehnten das Angebot mit überwältigender Mehrheit ab. Die Entschlossenheit der Streikenden sollte an diesem Tag jedoch auf eine brutale Probe gestellt werden.

Eine „Gegendemonstration“ formierte sich. Sie bestand aus Meistern, Vorarbeitern, Werkschutzangehörigen, Streikbrechern aus Belgien und Zivilpolizisten. Sie trugen Knüppel und Schlagringe und waren entschlossen, den Widerstand der Streikenden zu brechen. Mit Gewalt wurde der Streik niedergeschlagen, die Streikführer gejagt und schließlich der Polizei überstellt. Baha Targün, der als symbolische Figur im Streik agierte, wurde später in die Türkei abgeschoben. Auch er wurde bei der gewaltsamen Gegendemonstration schwer verletzt. Sein Wirken, sein Mut und seine Entschlossenheit sind untrennbar mit den Ereignissen jenes Sommers verbunden.

Die deutsche Öffentlichkeit beobachtete das Geschehen mit gemischten Gefühlen. Die Bild-Zeitung sprach von „Türkenterror bei Ford“ und berichtete von angeblichen Kommunisten, die sich aufs Werksgelände eingeschlichen hätten. Der damalige Ford-Betriebsratsvorsitzende Ernst Lück beschuldigte „Radikale aus der Universität“, die Situation bei Ford angeheizt zu haben. Doch für die streikenden Arbeiter war es ein Kampf um mehr als nur Löhne und Arbeitsbedingungen – es war ein Kampf um ihre Würde und ihre Rechte in einer Gesellschaft, die sie oft nur als Fremde wahrnahmen.

Ford Streik, Köln 1973. Foto: Gernot Huber
Ford Streik, Köln 1973. Foto: Gernot Huber

Ein Vermächtnis des Widerstands

Der Ford-Streik von 1973 endete nicht mit einem Sieg, aber er hinterließ Spuren. 27 vermeintliche „Rädelsführer“ – darunter auch Baha Targün – wurden verhaftet, über 100 Arbeiter fristlos gekündigt, und weitere 600 sahen sich gezwungen, selbst zu kündigen. Doch der Streik hatte etwas bewegt. Die türkischen Arbeiter hatten ihre Macht gezeigt und sich in den kommenden Jahren weiter in die deutsche Gesellschaft hineingekämpft. Die rassistische Spaltung der Arbeiterklasse konnte nicht überwunden werden, aber der Streik hinterließ ein Vermächtnis des Widerstands, das bis heute nachhallt.

Dieser Streik war Teil einer größeren Bewegung, die 1973 durch die deutsche Arbeitswelt ging. Auch beim Neusser Automobilzulieferer Pierburg kam es im selben Jahr zu einem bedeutenden Arbeitskampf. Arbeiterinnen, vor allem aus Jugoslawien, Spanien, der Türkei, Griechenland und Italien, forderten diesmal mit Unterstützung der Gewerkschaft eine Abschaffung der Leichtlohngruppe 2 und eine Lohnerhöhung. Auch dieser Streik war von harter Hand geprägt, doch er führte zu einem Erfolg: Die Leichtlohngruppe 2 wurde abgeschafft, und Lohnerhöhungen wurden durchgesetzt.

Der Ford-Streik war also mehr als nur ein Arbeitskampf. Er war ein Aufstand gegen die Ausgrenzung und Diskriminierung, ein Aufbegehren gegen die Ungerechtigkeiten, denen die migrantischen Arbeiter ausgesetzt waren. Und obwohl dieser Streik gewaltsam niedergeschlagen wurde, blieb er ein Symbol für den ungebrochenen Willen zur Veränderung. Baha Targün, das Gesicht dieses Widerstands, erinnert die Menschen daran, dass ein Kampf um Gerechtigkeit nicht immer erfolgreich sein muss, um bedeutend zu sein. Er kämpfte für viele, und sein Vermächtnis lebt in den Erinnerungen all jener weiter, die sich nicht mit einem Leben am Rand abfinden wollen.

Ford Streik, Köln 1973. Foto: Gernot Huber
Ford Streik, Köln 1973. Foto: Gernot Huber

Das Schicksal von Baha Targün

Nach dem Ende des Streikes, lief es im Leben des Baha Targün, der sich aufopfernd für die Rechte seiner Kollegen bei Ford eingesetzt hatte, nicht sehr glücklich. In einem zweifelhaften Verfahren vor dem Kölner Landgericht, unter dem Sitz des damals berühmt berüchtigten als „Knallhart“-Richter verschriebenen Victor Henry de Somoskeoy, wurde Targün 1975 für ein auch seitens der Presse als unglaubwürdig betiteltem Verbrechen, für schuldig befunden und musste für sechs Jahre in Haft. Der erzkonservative Kölner Richter Somoskeoy, in der Öffentlichkeit auch als „Victor Henry gegen Alle“ bekannt, war in all seinen Verfahren fernab jeder Gnade. So „jagte“ er auch angestachelt durch einen Kommentar, den bekannten Literaten Heinrich Böll, der ein Verfahren seiner Kammer, bei dem es sich um einen tätlichen Angriff junger Kommunisten auf einen NPD-Stand in Köln-Nippes handelte, als einseitig kritisierte. Somoskeoy verurteilte auch die als Nazijägerin bekannte Beate Klarsfeld. Sie soll versucht haben, einen SS-Obersturmbannführer in Köln-Holweide zu entführen. Die Liste der „Opfer“ des Richters ist lang. Das „Opfer“ Targün wurde 1979 dann schlussendlich in die Türkei abgeschoben.

Baha Targün vor der JVA Remscheid 1979
Baha Targün am Tag seiner Entlassung von der JVA Remscheid, 1979.
Foto: Peter Soensckgen

Dass der „Wilde Streik“, so rigoros wie er niedergeschlagen wurde, doch in den nächsten Jahren für die Gewerkschaften und die Arbeiter*innenrechte – gemeinsam mit dem Erfolg bei Pierburg durch die Frauen – den lebensnotwendigen Anschub für eine starke Protestkultur bedeutete, kriegte Targün nur noch in der Ferne mit. Er wurde Journalist, Autor, Szenarist für Fernsehsendungen und entdeckte seine neue Leidenschaft: das Klettern. Vor seinem Ruhestand 2008, war er dann hauptberuflich als Reiseleiter tätig. Baha Targün verstarb 17. Juli 2020 an den Folgen eines Kletterunfalls in Kastamonu im Krankenhaus von Zonguldak. Sein Einsatz, sein Wille und seine Voreiterrolle im Arbeiterkampf der 70er Jahre wird ewig in Gedanken bleiben. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Erinnerungskultur geworden.

Und sie wird sich 2025 auch auf den Brettern von Schauspiel- und Theatersälen wiederfinden: Nedim Hazar, Gründer des künstlerischen Sanat Ensembles, wird vereint durch Theater und Musik verschiedene Momente dieser Zeitgeschichte unter dem Motto „Baha und die wilden Siebziger“ auf der Bühne tragen. Zweifelsohne ein wertvoller Beitrag für die Erinnerungskultur in der Gesellschaft der Vielen.